deutscher Journalist; Kunstkritiker; bei der "Frankfurter Zeitung" Feuilletonchef 1924-1930, Korrespondent in Paris 1930-1932 und politischer Redakteur 1932-1943; Mitherausgeber der Zeitschrift "Gegenwart" 1945-1958; Mitherausgeber der FAZ 1958-1966; Veröffentl. u. a.: "Lichte Schatten"
* 16. Juli 1892 Oberkassel (heute zu Bonn)
† 9. Februar 1970 Kronberg/Taunus
Wirken
Benno Carl Reifenberg, kath., wurde am 16. Juli 1892 in Oberkassel bei Bonn geboren. Er besuchte ein Gymnasium in Frankfurt a.M. und studierte dann Kunstgeschichte in Genf, München und Berlin. Danach hat er als Soldat am 1. Weltkrieg teilgenommen.
1919 wandte er sich dem Journalismus zu. Er war zunächst Mitarbeiter der "Frankfurter Zeitung", 1924-30 Feuilletonchef, 1930-32 Korrespondent dieses Blattes in Paris und 1932-43 politischer Redakteur in der Zentralredaktion in Frankfurt.
Als Göring 1937 van Gogh's "Bildnis des Dr. Gachet" als "entartet" aus dem Städel'schen Museum in Frankfurt entfernen und zum Zweck der Devisenbeschaffung ins Ausland verkaufen ließ, war R. mutig genug, diese Handlung in der "Frankfurter Zeitung" öffentlich zu mißbilligen. R. wurde danach von der Gestapo tagelang brutal verhört und es gelang ihmnur schwer, seine Freiheit zu behalten. Während des 2. Weltkrieges fanden seine Feuilletons "In Kriegszeiten" besondere Beachtung. 1943 wurde R. ...